Tierliche Inhaltsstoffe - Teil 1
 

 
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    Walrat. Cetylpalmitate. Walöl - Wachs aus den Köpfen von Pottwalen und Delphinen. In Hautcremes, Salben, Shampoos, Kerzen, Margarine. In der Lederindustrie eingesetzt. Kann ranzig werden und Reizungen hervorrufen. Alternativen: synthetisches Walrat (Walratersatz), Jojobaöl und andere pflanzliche Weichmacher. Der Handel mit Wal- und Delphinprodukten ist in Deutschland derzeit verboten (Stand 8/96). -> Einleitung.


    Walratwachs - Fettende Substanz. -> Walrat.


    Whey. Wheypowder - -> Molke.


    Wildleder. Sämischleder. Veloursleder. - Vom getöteten Tier. Speziell bearbeitete Haut. In Kleidungsstücken, Schuhen, u.a. -> Leder. Alternativen: Alcantara, ein hochwertiges Synthetikprodukt.


    Wildseide - -> Seide.


    Wolle - Aus dem Wollflies von Wollschafen. Im weiteren Sinn auch die Bezeichnung für das Wollflies anderer Säugetiere - wie Angora- und Kaschmirziegen, Kamele (Alpaka, Vikunja) und Angorakaninchen. Diese Wolle wird oft auch als Haar bezeichnet. (-> Pferdehaare). Außerdem Herstellung von Wollfett (-> Lanolin). Mit Abstand größter Lieferant für Wolle in die EU ist Australien. In der Regel handelt es sich um Merinowolle. Schafe werden auf unnatürlich starkes Wollwachstum hin gezüchtet. »Minderwertige« Tiere werden getötet. Das, immer gewaltsame, Scheren verletzt die Schafe; Schnittwunden, auch am Kopf, sind keine Ausnahme. Da die Schafe wegen des erhofften Wollwachstums in der kalten Jahreszeit geschoren werden, sterben jedes Jahr Hunderttausende an Unterkühlung. Schafbocklämmer und alte »Wollschafe« werden zur letzten Schur und wegen ihres Fleisches geschlachtet. (-> Lammfelle). Schafe werden ohne Nahrung oder Wasser über riesige Entfernungen transportiert, in extremer Hitze und Kälte. Oft wochenlange Schiffstransporte, vor allem von Australien in den Mittleren Osten. Die Folge der rücksichtslosen Transporte sind gebrochene Beine, Augenverletzungen und viele tote Tiere. Natürliche Feinde von Schafen, wie Wölfe, Koyoten, Adler u.a., werden verfolgt, vergiftet, mit Fallen gejagt und erschossen. In den USA werden derzeit durch das Übergrasen durch Kühe und Schafe mehr als 160 Millionen ha Weidefläche in Wüstenlandschaften verwandelt. Die Erzeugung »natürlicher Wolle« verbraucht enorme Mengen von Ressourcen und Energie (um die Tiere zu züchten, aufzuziehen, zu füttern, zu scheren, zu transportieren, zu schlachten, etc.) Viele Menschen reagieren allergisch auf Wolle. In grossem Umfang als Rohstoff für Textilien verschiedenster Art, einschließlich Mischwaren, Schuhfütterungen (-> Filz u.a.), als Füllung in Matratzen, Sitzpolstern. In Möbeln, und und und.
    Alternativen: Baumwolle, Baumwollflanell, Leinen, Hanf, künstliche Fasern wie Fleece u.a.


    Wollfett - Alte Bezeichnung für -> Wollwachs.


    Wollfilz - -> Filz.


    Wollöl - Aus einem fettartigen Sekret der Talgdrüsen von Schafen hergestellt. Als Gleitmittel. In Kosmetika. -> auch Wollfett, -> Wolle.


    Wollwachs. Wollfett - -> Lanolin.


    Wollwachs, entölt - -> Lanolin Wax.


    Wollwachs, hydriert - -> Hydrogenated Lanolin.


    Wollwachsalkohol - -> Lanolinalcohol.


    Wollwachsalkohol, acetylisiert - -> Acetylated Lanolin Alcohol.


    Wollwachsalkohol, etholixiert - -> PEG-75-Lanolin, -> Lanolin.


    Wollwachsöl - -> Lanolin Oil.


    Wool Wax Alcohols - -> Lanolinalcohol.
     

 
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