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Nahrungsmittelzusatzstoffe verändern die Eigenschaften von Nahrungsmitteln. Die Zusatzstoffe werden als Hilfsmittel im Produktionsprozess eingesetzt, um zu konservieren, Ernährungswerte zu manipulieren oder das Empfindungsvermögen der Konsumenten zu beeinflussen.
Es existieren schätzungsweise 3800 bekannte Zusatzstoffe. Diese werden oft mit dem Ziel eingesetzt, den Traum des Werbenden zu verwirklichen: Ein Produkt zu schaffen, das nicht nur gut aussieht und schmeckt, sondern auch nur langsam verdirbt.
Zu den Zusatzmitteln zählen Farbstoffe, Konservierungsmittel, Antioxidantien, Geschmacksverstärker, Verdickungsmittel, Emulgatoren, Stabilisatoren, Süßstoffe und Säureregulatoren. Die absolute Mehrheit sind aber zugesetzte Stoffe (ca. 3500) wie beispielsweise Aromen.
Aufgrund der bisher sehr unterschiedlichen Gesetzgebungen in den verschiedenen EU-Staaten bleiben diese für die VerbraucherInnen sehr undurchsichtig und nicht kontrollierbar. Die wenigsten dieser Zusätze tragen die E-Kennzeichnung, die die Anerkennung durch die EU ausweist.
Der Zusatz von nahrungsverändernden Substanzen ist kein neues Phänomen. Salz zum Beispiel wird seit dem 3.Jahrtausend v.Chr. als Konservierungsmittel benutzt.
Doch...
allein die unglaubliche Zahl von Zusatzstoffen, die heutzutage zugänglich ist,
die Routine und der unberechenbare Einsatz von immer mehr aus Tieren hergestellten Substanzen,
die bekannten, mit Zusatzstoffen in Zusammenhang gebrachten, Gesundheitsprobleme wie Hautausschläge, Hyperaktivität, Übelkeit, Allergien, Asthma und Migräne,
die Gefahren von weiteren, bisher noch nicht erkannten Zusammenhängen
und die völlig überflüssigen und moralisch unvereinbaren und abstoßenden Tierversuche zur angeblichen Prüfung neuer Zusatzstoffe...
... all das sollte eigentlich nur dazu führen, die meisten, wenn nicht gar alle Produkte zu vermeiden, die Zusatzstoffe enthalten.
Zusatzstoffe, die aus Tieren hergestellt werden
E 120: Echtes Karmin, Karminsäure, Cochenille
E 542: Knochenphosphat
E 631: Natriuminosinat
E 901: Bienenwachs
E 904: Schellack
E 913: Wollfett (Wollwachs)
E 921: Cystin
Calciummesoinosithexaphosphat
Lactose
Walöl
Walrat
Zusatzstoffe, die möglicherweise aus Tieren hergestellt werdenE 100 - Farbstoffe
E 101: Riboflavin*, Lactoflavin*, Vitamin B12
E 101 a: Riboflavin-5-phosphat
E 153: Carbo medicinalis vegetabilis, Kohlenschwarz (die angeblich pflanzliche Version wird wohl nur in Lebensmitteln verwandt)
E 200 - KonservierungsstoffeE 300 - Emulgatoren, Säureregulatoren u.a.E 400 - Emulgatoren, Stabilisatoren u.a.
E 422: Glycerin*
E 430: Polyethylen-8-stearat, Polyoxyl-8-stearat (es wird angenommen, daß dieser Zusatzstoff in Lebensmitteln nicht mehr erlaubt ist)
E 431: Polyoxyethylen-40-stearat, Polyoxyl-40-stearat
E 432: Polyoxyethylensorbitmonolaurat, Polysorbat 20, Tween 20
E 433: Polyoxyethylensorbitmonooleat, Polysorbat 80, Tween 80
E 434: Polyoxyethylensorbitmonopalmitat, Polysorbat 40, Tween 40
E 435: Polyoxyethylensorbitmonostearat, Polysorbat 60, Tween 60
E 436: Polyoxyethylensorbittristearat, Polysorbat 65, Tween 65
E 470 a: Natrium-, Kalium- oder Calciumsalze der Speisefettsäuren
E 470 b: Magnesiumsalze der Speisefettsäure
E 471: Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren*, verestert mit:
E 472 a: Essigsäure
E 472 b: Milchsäure
E 472 c: Citronensäure
E 472 d: Weinsäure
E 472 e: Monoacetyl- und Diacetylweinsäure
E 472 f: Essigsäure und Weinsäure
E 473: Zuckerester der Speisefettsäuren
E 474: Zuckerglyceride
E 475: Polyglycerinester von Speisefettsäuren
E 476: Polyglycerinester von mehrfach gehärteten Speisefettsäuren des Castoröls, Polyglycerinpolyricinolate
E 477: Propylenglycerinester von Speisefettsäuren, Propan-1,2-diolester von Speisefettsäuren
E 478: Lactylatspeisefettsäurenester des Glycerin und Propandiol-1,2-diol
E 479 b: Thermisch oxydiertes Sojabohnenöl in Wechselwirkung mit Mono- und Diglyceriden der Speisefettsäuren
E 481: Natriumstearoyl-2-lactylat
E 482: Calciumstearoyl-2-lactylat
E 483: Stearyltartrat
E 491: Sorbitanmonostearat
E 492: Sorbitantristearat, Span 65
E 493: Sorbitanmonolaurat, Span 20
E 494: Sorbitanmonooleat, Span 80
E 495: Sorbitanmonopalmitat, Span 40
E 500 - Emulgatoren, Trennmittel, GeschmacksverstärkerE 600 - GeschmacksverstärkerE 900 - MehlbehandlungsmittelE 1100 - 1500 - Enzyme, Konservierungsstoffe, Trägerstoffe
E 1100: Amylasen
E 1105: Lysozym
E 1518: Mono-, Di- und Triacetate (Triacetin)des Glyceryl
Katalasen
Weitere Zusatzstoffe
L-Alanin: L-Lysinhydrochlorid
L-Arginin: DL-Lysin
L-Argininhydrochlorid: L-Methionin
L-Asparaginsäure: Monoacetin
Calciumhepatonat: Oxystearin
Calciumphytat: L-Phenylalanin
Diacetin: L-Serin
Glyceryl: Stigmasterin
L-Leucin: L-Threonin
L-Lysin: L-Valin
und andere, nicht weiter benannte Zusatzstoffe und weitere, hier nicht bekannte E-Nummern.
* Diese Stoffe gelten nach den Definitionen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes nicht als Zusatzstoffe. Sie dürfen daher allgemein verwendet werden und müssen nicht deklariert werden.
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