Fragen und Antworten zum Thema Fleisch
 

 
   

Inhalt:1. Es ist natürlich, daß Menschen Fleisch essen

    Die heutige Wissenschaft faßt Menschen und Menschenaffen (Gibbon, Orang-Utan, Gorilla, Schimpanse) in der Familiengruppe der Hominoideae (Menschenähnliche) zusammen. Der menschliche Stoffwechsel ist, wie beispielweise der der Gorillas, für rein pflanzliche (vegane) Kost geschaffen. Die Struktur unserer Haut, Zähne, unseres Magens und unserer Innereien, die Länge unseres Verdauungstraktes, die Zusammensetzung unseres Speichels, der Magensäure und des Urins, etc. sind typisch für vegetarische Ernährungsweise.

    Trotzdem begannen wir in grauer Vorzeit (vor ca. 2,2 Millionen Jahren) mit Hilfe unseres bemerkenswerten Verstandes, Werkzeuge zu erfinden, um unsere physischen Grenzen zu überwinden. Sie befähigten uns, andere Tiere zu töten und ihr Fleisch zu verzehren. Wir wurden gewohnheitsmäßige Allesfresser, aber unser Körper - obwohl robust und anpassungsfähig genug, um größere Mengen Fleisch verarbeiten zu können - ist bis heute seinem vegetarischen Ursprung treu geblieben.

    Ohne unsere Werkzeuge wird dies offensichtlich! Stellen wir uns beispielsweise vor, welche Schwierigkeiten wir hätten, einen Hasen zu fangen und ihn anschließend roh zu verzehren - mit Fell, Knochen, Sehnen usw. Vergleichen wir dies nun mit der Leichtigkeit, mit der wir eine Schale roher Früchte oder Gemüse sammeln und essen ...

    Eine vielleicht noch wichtigere Frage: Verspürst Du - wenn Du hungrig bist - in irgendeiner Hinsicht das instinktive Verlangen, ein anderes Tier zu jagen, umzubringen und aufzuessen?

    Trotz seiner omnivoren Gewohnheiten ist der Mensch für eine vegetarische Lebensweise bestimmt. In der Tat bleiben wir bei einer Ernährung, frei von tierischen Produkten bei allerbester Gesundheit. Deshalb ist der Vegetarismus auch eine moralisch vertretbare Antwort auf die Frage, wie das völlig unnötige Leiden und Töten von Millionen von Tieren vermeidbar ist.


2. Menschen haben schon immer Fleisch gegessen

    Der Fleischverzehr ist gewiß eine tief verwurzelte Gewohnheit der Menschen (siehe 1.). Tatsache ist aber auch, daß ein Großteil der Weltbevölkerung schon immer vegetarisch gelebt hat und dies auch heute noch tut.

    Auch Sklaverei, Mord und Krieg sind althergebrachte Praktiken. Die bloße Konvention aber ist weder eine Garantie für die moralische Vertretbarkeit noch eine Rechtfertigung bestimmter Verhaltensweisen.


3. Menschen brauchen Fleisch

    Trotz der verzweifelten Versuche der Fleischindustrie, diese Behauptung durch Werbekampagnen aufrechtzuerhalten (z.B. »Heute schon Schwein gehabt? - Fleisch. Tu Dir was Gutes«, 1995), ist sie längst überholt. Zahlreiche medizinische Studien belegen, daß VeganerInnen und VegetarierInnen nicht nur gesund, sondern generell gesünder als Fleischesser sind.


4. Fleisch ist gut für Dich

    Die British Medical Association hat festgestellt, daß »VegetarierInnen wesentlich seltener an Fettleibigkeit, Erkrankungen der Herzkranzgefäße, Bluthochdruck, Dickdarmerkrankungen sowie Krebs und Gallensteinen leiden«.

    Andere Untersuchungen ergänzen diese Aufstellung durch Osteoporose, Nierensteine, Diabetes, Gicht, Arthritis, Blinddarmentzündung, Angina, Hämorrhoiden, Krampfadern und andere Leiden.


5. Menschen können Fleisch essen und trotzdem gesund bleiben

    Der menschliche Verdauungsapparat ist sehr robust und anpassungsfähig. Im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung können wir sicherlich Fleisch in Maßen zu uns nehmen und trotzdem gesund bleiben.

    Der springende Punkt aber ist: Rein pflanzliche (vegane) Nahrung enthält alle für unsere Gesundheit wichtigen Nährstoffe. Dennoch lassen wir Millionen Tiere leiden oder töten sie - einzig und allein aus Gründen des Profits und des Fleischgeschmackes wegen. Wer die Rechte der Tiere auch nur im Mindesten achtet, wird dies als moralisch unhaltbar ansehen.


6. VeganerInnen und VegetarierInnen wirken oft kränklich
 
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