Fragen und Antworten zum Thema Tierversuche I
 

 
   

Inhalt:82. Durch Tierversuche wurden große medizinische Errungenschaften möglich

    Zwischen Mensch und Tier bestehen physische Unterschiede. Tierversuche sind irreführend, weil die Reaktionen verschiedener Tierarten auf Krankheiten, Drogen oder andere Verfahrensweisen absolut unterschiedlich sind (siehe 84).

    Einhundert Jahre Vivisektion haben nicht ausgereicht, auch nur einen größeren Durchbruch bei der Behandlung von Krebs und Herzkrankheiten zu erbringen - zwei der häufigsten Todesursachen. Beide sind durch Vorbeugung weitgehend vermeidbar.

    Schutzimpfungen, die auf Grundlage von Tierversuchen entwickelt wurden, hatten keinen Einfluß auf Diphterie, Pocken, Kinderlähmung, Tuberkulose, Keuchhusten und Tetanus. Zu der Zeit, als mit den Schutzimpfungen begonnen wurde, waren diese Krankheiten schon rückläufig. Dies war auf Verbesserungen der sanitären Anlagen, der Hygiene und der Ernährung zurückzuführen. Die Schutzimpfungen selbst hatten keinen Einfluß auf diesen Trend.

    Die Möglichkeit von Bluttransfusionen wurde durch den irreführenden Charakter der Tierversuche um rund 200 Jahre verzögert, Hornhautverpflanzungen um 90 Jahre. Wir hätten vielleicht niemals Penicillin gehabt, wenn dies an Meerschweinchen getestet worden wäre - letztere sterben daran.

    (Zusatz der Übersetzer: Unabhängig vom medizinischen Nutzen oder Schaden der Vivisektion müssen wir den ethischen Aspekt betrachten: Durch Versuche an lebenden Tieren fügen wir diesen Schmerzen und anderes Leid zu - fast immer enden diese Versuche mit dem Tod der Tiere. Wir haben nicht das Recht dazu. Tierversuche sind moralisch nicht vertretbar.)


83. Für die Schulmedizin sind Tierversuche unumgänglich

    Die Entwicklung der Medizin wurde durch Tierversuche nur behindert (siehe 82., 84. und Frage 94 im Bereich Sonstiges).


84. Vivisektion ist die einzige Möglichkeit, die Unbedenklichkeit der Arzneimittel sicherzustellen

    Die nachfolgenden Wirkstoffe wurden im Tierversuch als sicher befunden, was tragische Konsequenzen nach sich zog:

    Eraldin: Verursacht Blindheit, Magenbeschwerden, Gelenkschmerzen und Wucherungen.

    Opren: 3.500 Menschen litten unter ernsthaften Nebenwirkungen wie Schäden an Haut und Augen, Kreislaufbeschwerden, Leber- und Nierenschäden. 70 Menschen starben.

    Flosint: Verursachte den Tod von 7 Menschen.

    Osmosin: Nebenwirkungen bei 650 Menschen. 20 starben.

    Chloramphenicol: Verursachte tödliche Blutkrankheiten.

    Thalidomid: Verursachte weltweit ca. 10.000 Geburtsschäden.

    Clioquinol: Verursachte 30.000 Fälle von Blindheit und/oder Lähmungen. Tausende von Menschen starben.

    Im Gegensatz dazu zeigten viele Drogen, die für Tiere schädlich oder tödlich waren, positive Wirkungen auf Menschen:

    Penicillin: Für den Menschen ein Antibiotikum, aber für Meerschweinchen tödlich.

    Digitalis: Herzmedikament für den Menschen. Erzeugt bei Hunden Bluthochdruck.

    Chloroform: Narkosemittel für den Menschen. Für Hunde giftig.

    Morphium: Beruhigende Wirkung auf Menschen und Ratten. Erzeugt bei Katzen und Mäusen manische Erregungszustände.

    Aspirin: Verursacht Geburtsschäden bei Ratten, Mäusen, Affen, Meerschweinchen, Katzen und Hunden, jedoch nicht beim Menschen.

    Siehe 82.



85. Der wissenschaftliche Fortschritt ist wichtiger als Wohlergehen und Leben der Tiere

    Unser Wissen hat uns viele große Errungenschaften beschert - vom Rad bis zur Druckerpresse -, aber auch Dinge wie die Daumenschraube oder die Atombombe. Es hat nur dann positive Auswirkungen, wenn es vom Mitgefühl gesteuert wird. Unser Mitgefühl aber verbietet es uns, aus Eigennutz Leid und Tod anderer Wesen zu verursachen. Siehe 82.


86. Vivisektion würde nicht praktiziert werden, wenn sie nicht notwendig wäre

    In Großbritannien gibt es etwa 18.000 zugelassene Medikamente, die gesetzlich vorgeschrieben am Tier getestet werden mußten. Doch laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden nur 200 dieser Medikamente tatsächlich benötigt. Die übrigen sind nur Varianten der gleichen Medikamente, die einzig und allein zum wirtschaftlichen Nutzen der großen Pharmakonzerne produziert werden. Siehe 82.


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